Karatedo - der Weg der leeren Hand
Karate (jap. 空手, dt. „leere Hand") ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische Traditionen mit chinesischen und japanischen Einflüssen verschmolzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand sie ihren Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort über die ganze Welt verbreitet.
Inhaltlich wird Karate durch waffenlose Techniken charakterisiert, vor allem Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken. Diese Technikkategorie bildet den Kern des Karatetrainings. Einige wenige Hebel und Würfe werden ebenfalls gelehrt, seltener werden auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken geübt.
Recht hoher Wert wird meistens auf die körperliche Kondition gelegt, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und aerobe Belastbarkeit zum Ziel hat. Die Abhärtung der Gliedmaßen u. a. mit dem Ziel des Bruchtests, also das aus Film und Fernsehen bekannte Zerschlagen von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär, wird aber von Einzelnen immer noch enthusiastisch betrieben. (Zusammengestellt aus Wikipedia)
Gichin Funakoshi (jap. 船越義珍; * 1868; † 1957)
Aufgewachsen in Naha, Okinawa, gilt er als Begründer des heute bekannten Karate im Shōtōkan-Stil. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass die bis dahin im Geheimen trainierte Kampfkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt wurde und schließlich weltweite Verbreitung fand. Dabei betrachtete Funakoshi Karate nicht nur als Mittel zur Selbstverteidigung, sondern vielmehr auch als Werkzeug, um Körper und Geist zu vervollkommnen.
Die zwanzig Shoto-Niju-Kun sind Verhaltensregeln, die von Funakoshi aufgestellt wurden. Sie vermitteln das Grundprinzip des Karatedō und sollen der Charaktervervollkommnung dienen. (Zusammengestellt aus Wikipedia)
Shotokan - Karate
ist eine sehr dynamische und vielseitige Kampfkunst, die weltweit mit Abstand die größte Verbreitung hat. Dementsprechend kann man in der Kürze nicht auf alle Aspekte des Karate eingehen. Neben umfassenden und spannenden historischen Begebenheiten stehen ideelle Hintergründe sowie die Technik der Ausführung und Anwendung. Die Literatur zu allen diesen Bereichen ist gigantisch. Daher möchten wir hier nur ein paar weiterführende Links empfehlen.
Eine große Sammlung von Informationen
Shotokan-Pruefungsordnung-ab-01.01.2023.pdf
(mit vielen Hinweisen und Begriffserklärungen)